Der einwoechige Tauchkurs in Cairns - trotz der paradiesischen Erlebnisse auf Fraser Island, den Whitsunday Islands und ueberall sonst ganz klar mein persoenliches Highlight!
Hierzu gibt es jetzt auch endlich den Text von Amelie:
jajaa, mit unseren
Blogeinträgen sind wir nicht immer ganz pünktlich, ... Morgen ist es schon ein Monat her, dass Lottis und mein Tauchkurs
gestartet hat.
Das Great Barrier Reef und das Tauchen selbst, war für
uns das Beste hier in Australien und ich möchte euch unsere Erlebnisse
nicht vorenthalten.
Ursprünglich wollten wir eigentlich in einen englischen Kurs, aber
leider ist bei der Buchung etwas schief gelaufen und so landeten wir im
deutschen. Im Endeffekt war das aber gar nicht schlimm oder vielleicht
sogar ganz gut, denn so haben wir besonders die Fachbegriffe gut
verstanden. Und auf dem Boot kamen wir dann eh mit dem englischen Kurs
in Kontakt.
Tag 1:
Am ersten Tag gab es zunächst einmal eine Menge Theorie. Und so lernten
wir eine Menge über die Verstängigung unter Wasser, alle Geräte, die
Gefähren des Tauchens und Druckveränderungen in der Tiefe. Es war ein
bisschen wie Schule, nur dass es Kaffe und Kekse gab und man sich für
das Thema interresiert hat.
Nachmittags ging es dann das erste mal in den Pool. Nach einem kurzen
Schwimmtest mit Schnorcheln, wurden wir dann mit der kmpletten
Tauchausrüstung ausgestattet. Schritt für Schritt wurde uns erklärt wie
man was montiert bzw. anzieht.
Beim Tauchen ist man übrigens nie alleine, sondern immer mit einem
Tauch-Buddy unterwegs. Man hilft sich gegenseitig, kontrolliert ob die
Ausrüstung richtig sitzt und funktioniert und es macht auch einfach viel
Spaß. Und so muss man bereits nach dem Anlegen der Tauchweste seinem
Buddy einem Check unterziehen.
Anschließend hieß es dann: auf den Grund des Pools setzen und unter
Wasser atmen. Anfangs ein total komisches Gefühl, aber erst warren wir
nur ganz kurz unter Wasser und dann wurde es immer ein bisschen länger.
Wir machten viele verschiedene Übungen, um zu lernen ruhig zu bleiben,
falls etwas nicht stimmt. Mundstück herausnehmen& wieder rein,
Taucherbrille fluten, Tauerbrille absetzen, Bleigürtel abnehmen&
wieder umbinden, Weste abnehmen, den Tauch- Buddy bei Atemnot helfen,
und und und... .
Tag 2:
Am zweiten Tag hörten wir einen Vortrag über die unterschiedlichen
Modelle von Taucherbrillen und Flossen von einem Tauchprofi an, der schon
auf der ganzen Welt herumgekommen ist.
Er hat jedem aus dem Kurs
außerdem ein paar Tips gegeben, wo man im Heimatland oder am nächsten
Reisestop am besten tauchen kann.
Anschließend ging es direkt wieder in
den Pool um die Übungen vom Vortag nun ein wenig tiefer zu trainieren
und zu erweitern. Und wir hatten dann die Möglichkeit die verschiedenen
Modelle auch mal zu testen und die für uns perfekte Taucherbrille zu
finden.
Später gab es dann noch ein wenig Theorie und eine Abschlussprüfung, die
wir beide locker gemeistert haben.
Tag 3:
Das Boot ruft. Endlich. Endlich raus aufs Meer und rein ins Gret Barrier
Reef.
Und das bereits um sechs Uhr morgens. Empfangen mit einem leckeren
Frühstück (das Essen war immer super! Wir hatten einen total netten und
lustigen Koch dabei, der selbst abends noch einen Kuchen gezaubert hat)
fuhren wir ersteinmel drei Stunden bzw. 80km rauf aufs Meer.
Bereits um 11 Uhr ging es dann auch schon ins Wasser zum tauchen.
Langsam ging es an einen Seil ca zehn Meter tief. Wir schwammen eine
Weile unserer Tauchlehrerin zwischen riesigen Korallenriffen hinterher.
Schließlich sammeltetn wir uns auf dem Grund und wiederholten einge der
Übungen aus dem Pool. Es war ein erster kurzer Einblick in die
Unterwasserwelt und man musste sich ersteinmal darüber klar werden wo
man gerade ist .
Direkt nach dem Tauchgang ging es dann daran unser Logbuch auszufüllen.
Dort wurde nach jedem Tauchgang Datum, Ort, Wetter, maximale Tiefe und
Länge aufgezeichnet. Das ist einerseits wichtig um nachzuvollziehen wie
viel Stickstoff man im Blut hat, damit man den nächsten Tauchgang planen
kann. Andererseits ist es aber auch einfach eine schöne Erinnerung.
Nach jedem Tauchen gab es übrigens erstmal etwas zu essen und im
Endeffekt bestanden unser Tage auf dem Boot nur aus Tauchen, Essen, kurz
entspannen, Tauchen, Essen, kurz entspannen.....
Ein paar Stunden später ging es dann direkt wieder ins Wasser. Es lief
alles ähnlich ab wie beim ersten Mal, nur das man sich ein bisschen an
das Gefühl gewöhnt hatte unter Wasser zu sein und man sich ein wenig
mehr auf die Korallen und Fische konzentrieren konnte anstatt auf sich
selbst.
Bei dem Tauchgang haben wir unseren ersten (schlafenden) Hai und einen
Rochen gesehen. Unsere Tauchlehrerin hatte mit uns vorher Zeichen für
die unterschiedelichen Meeresbewohner abgemacht, denn sie erkennt &
identifiziert natürlich viel eher etwas besonderes.
Später am Nachmittag ging es dann erneut ins Wasser, allerdings nur zum
Schnorcheln, denn wir mussten fit für den nächsten Tag sein. Aber das
war auch wunderschön.
Tag 4:
Vierter Tag, vier Tauchgänge. Anstregend, aber unglaublich!
Noch vor dem Frühstück um halb acht ging es wieder unter Wasser. Und
dieses Mal ging es etwas tiefer.
Dieses Mal ging es an die
anspruchsvolleren Übungen für den Ernstfall. Einmal mussten Lotti und ich
so tun, als hätten wir keine Luft mehr und uns dann gegenseitig retten.
Und eine andere Übung war der kontrollierte Notaustieg, den man
andwendet, wenn kein Buddy in der Nähe ist und man keine Luft mehr hat.
Beim nächsten Tauchgang ging es dann das erste Mal darum, selbst mit
einem Kompass zu navigieren um sich auch orientieren zu können, wenn man
alleine taucht. So mussten wir selbstständig zum Boot zurückfinden, was
aber super einfach war.
Bei dem Tauchen gab es außerdem noch eine kleine Aufgabe. Und zwar
mussste man versuchen exakt 15m tief zu tauchen. Lotti war leider etwas
zu tief und wurde bestraft mit einem Keks
mit Vegemite (australischer Brotaufstrich- sauekelig), Tabasco und Senf.
Ihr Gesichtsausdruck war goldig.
Mit diesem erfolgreichgemeisterten Tauchgang waren wir schließlich
qualifizierte Taucher, die bis zum 18m mit einem Tauchbuddy tauchen
dürfen.
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