an adventure that started off as a 6 month working holiday in down under... & it's still going
5/11/2014
Nein, wir koennen wirklich nicht typisch deutsch kochen...
Habt ihr schon mal so richtig rotkohl gemacht? also nicht aus dem Glas und dann hinterher wuerzen und abschmecken.sondern schoen mit karamelisierten zucker, aepfeln, selbst geschnittenen Rotkohl und allem drum und dran? Wir bis gerstern auch nicht..., aber dazu spaeter mehr!
Seit ca einer Woche sind wir nun in Simpson mitten im nirgendwo zwischen ein paar Huehnern und haufenweise Kuehen. Wir wohnen bei den Nachbarn (Dianne und Toni) des abgebrannten Hauses, die uns so herzlich aufgenommen hatten. Die beiden wollten uns bei der Arbeitssuche unterstuetzen, da sie viele Kontakte haben, und sicher gehen wollen, dass wir auch gut behandelt werden. Zunaechst hiess es, dass wir bei einer Kartoffelfarm arbeiten koennten, aber daraus ist leider nichts geworden. Mittlerweile haben wir eine Art Plan ausgearbeitet, wie wir die beiden unterstuetzen koennen und auch etwas davon haben. Toni hat eine Huehnchen-Metzgerei in der naechsten kleinen Stadt. Dianne betreibt alleine eine Molkerei (Dairy) mit 200 Kuehen und kann ein wenig Hilfe sehr gut brauchen. Wir hatten ja immerhin zwei Tage auf der anderen Kuhfarm gearbeitet bis es zu dem Brand kam und konnten schon ein wenig Erfahrung sammeln. Zweimal am Tag werden Kuehe gemolken, morgens und abends. Morgens duerfen wir netterweise erst um 8 (Dianne steht immer um 4:30 Uhr auf) anfangen und muessen lediglich die Diary dann saubermachen und die kleinen Kaelber versorgen. Abends helfen wir dann auch beim melken. Zwischendurch erledigen wir dann noch Arbeit im Haushalt oder streichen zum Beispiel irgendetwas. Ein Teil der Arbeit ist fuer Unterkunft und Essen und von dem Rest koennen wir uns spaeter unsere Weitereise finanzieren. Wir haben Einzelzimmer und ein eigenes Badezimmer. Seit vier Monaten haben wir nicht mehr ganz alleine in einem Raum geschlafen und wir geniessen es richtig unsere Ruhe zu haben.
Dianne und Toni wollen uebrigens auch, dass wir uns ja viel in der Gegend anschauen und so haben wir die Wochenenden frei& duerfen uns das Auto nehmen. Letztes Wochenende hat uns Toni superspontan einen Teil der Great Ocean Road gezeigt. Die Great Ocean Road ist eine der der bekannteste Strassen der Welt und das hat seinen Grund. Sie schlaengelt sich entlang wunderschoener Buchten und zahlreichen Aussichtspunkten immer direkt am Meer entlang. Der wohl beruehmteste Aussichtspunkt sind die 12 Apostel. Sandsteinfelsen, die aus dem Meer herausragen.
Gestern haben wir uns in den Zug geseztzt und sind nach Warrnabool gefahren. Eine kleine Stadt direkt am Meer. Wir haben uns Fahrraeder geliehen uns sind die Kueste entlanggefahren. Da wir uns ja so ziemlich im Sueden von Australien befinden, wird es hier immer kaelter, waehrend es bei euch wahrscheinlich jeden Tag sonniger und schoener wird, haben wir oft Regen und unter 15Grad. Und so haben wir uns ein bisschen wir an der Nordsee gefuehlt, waehrend wir zwischen den Duehnen geradelt sind.
Wie schon berichtet ist Toni Metzger und er bringt jeden Tag leckeres Huehnchen oder Steak mit. Nachdem wir uns im Hostel fast nur von Nudeln mit Pesto oder Couscous mit Gemuese ernaehrt haben ist das eine ganz schoene Umgewoeuhnung.... Die beiden sind auch sehr interessiert was wir gerne essen und so wurde (Danke Lara .... hahhaa) Rotkohl eingekauft. Allerdings nicht im Glas sondern frisch. Lustigerweise hatten die beiden auch ein traditionell deutsches Kochbuch zur Hand und wir durften unser Glueck probieren. Er sah gar nicht so schlecht aus, aber nein, er hat eindeutig nicht so lecker geschmeckt wie bei unseren Omas.
GREAT OCEAN ROAD
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