2/18/2014

Brisbane

Leider habe ich mich jetzt schon wirklich lange nicht mehr gemeldet; umso mehr ist passiert - und deswegen gibt es jetzt eine kurze Zusammenfassung meiner Tage in Brisbane vom 04. bis zum 16. Februar.

Wie froh war ich, endlich die Farm verlassen zu haben und am Dienatagmorgen um 08.00 Ortszeit in Brisbane anzukommen.
Kurz nach dem Einchecken und Einrichten im Hostel habe ich dann auch ganz schnell Lori und Tabea (beide aus Deutschland) kennen gelernt und seitdem haben wir eigentlich täglich was zusammen unternommen.
Erst einmal war das natürlich die Stadt und die Haupteinkaufsstraße erkunden..

Die folgenden Tage habe ich CV und Cover Letter für mögliche Bewerbungen ausgearbeitet und die dann auch am Ende der Woche unter die örtlichen Cafés gebracht.
Am Wochenende war es an der Zeit mein RSA-Zertifikat (Lizenz zum Ausschenken von Alkohol; oftmals Voraussetzung um in einem Café/Restaurant/einer Bar zu arbeiten) zu bekommen.
Auf Loris Tipp hin habe ich das online gemacht (geht schneller und ist günstiger) und bis auf New South Wales und Victoria bin ich nun überall dazu berechtigt, an einer Bar o.Ä. zu jobben.
(Für NSW und VIC muss man einen "richtigen" Kurs machen, aber da wir uns dort erst einmal ohnehin nicht aufhalten, reicht mir auch die einfache Variante.)

In Brisbane haben wir einige neue Leute kennen gelernt - und aber auch alte Bekannte aus Sydney getroffen!
Wir haben auch das Nachtleben ein wenig ausgetestet, aber in Grenzen, schließlich befindet sich unser Hostel am westlichen Ende des CBD; das "Feierviertel" Fortitude Valley ist ein wenig weiter weg. Wer dort mal unterwegs sein sollte: Geht ins Alberts und Constances - da feiert man wie auf einer riesigen Hausparty im Stil der 60er; ein ganz besonderes Erlebnis!

Auf den ersten Blick ist die Stadt unübersichtlich, groß, zum Leben gut geeignet, aber ohne Highlight, das für Touristen besonders interessant sein könnte - bis man sich in Caxton, Paddington und West End umsieht. Diese Viertel haben ihren ganz eigenen Charme.

Man fühlt sich (vor allem in Paddington) mehr wie in einem Vorort, obwohl es direkt am City Centre angrenzt und findet eine viel entspanntere und wenig aufgeregte Atmosphäre vor.
Vor den süßen, meist nicht höher als zwei Stockwerke gehenden Häuschen in den schönsten Farben parkt dann mal ein türkiser VW-Bus, die Secondhand- und Vintagelädchen sind mit so viel Liebe zum Detail eingerichtet und haben einige Schätzchen im Angebot. Aus den kleinen Cafés und Trattorien ertönen Jack Johnson Lieder; da ist man direkt in entspanntester Urlaublaune.

Brisbane ist zwar groß, doch wenn man sich ein wenig Zeit nimmt, kann man auch über die zahlreichen, sehr interessant und vielseitig konstruierten (Fußgänger-)Brücken eigentlich alles gut zu Fuß erreichen.
Die Zuge sind aber auch recht teuer. Mit den breiten Straßen mehr auf Autos ausgerichtet, begegnet man dennoch vielen Fahrradfahrern; es ist auch möglich sich City Bikes gegen eine geringe Gebühr zu leihen.
Neben den Roma Street Parklands und dem Botanischen Garten gibt es noch eine dritte größere Grünfläche - die South Bank Parklands mit der Lagune. Der Kunststrand direkt neben dem Brisbane River ist zum Planschen ebebso gut wie um ein paar Bahnen zu ziehen. Von Bäumen,  Palmen und großzügigen Wiesen umgeben und direkt an der Promenade gelegen ist es ein beliebter und stets belebter Treffpunkt. Oft mit Live-Musik begleitet findet sich in der direkt angrenzenden Einkaufsstraße einige Cafés und Imbisse und an manchen Tagen ein Markt.

Da ich dann doch nicht allzu lang hier bleiben wollte, habe ich auch bloß einen Tag gearbeitet - als Putzkraft; aber auch das hat meiner Reisekasse gut geholfen.

Am Sonntag haben sich Lori und ich  auf den Weg nach Byron Bay gemacht. Ein kleiner Abstecher nochmal in den Süden, bevor es dann ganz nach "oben" geht.
Tabea bleibt hier noch ein Weilchen, da sie einen unglaublich guten Job ergattert hat.

[Bild 1: Brisbane River mit Blick auf's CBD. Bild 2: Botanic Gardens. Bild 3: das Casino im Treasury Building, der ehemaligen Schatzkammer. Bild 4: Sonnenuntergang bei der Go Between Bridge. Bild 5 & 6: Blick von verschiedenen Etagen des Hosteldachs]

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