6/26/2014

Outbacktour zum Uluru

Das erste woran man wohl bei dem Wort 'Australien" denkt, ist wahrscheinlich dieser riesige rote Stein mitten in der Wueste. Uluru bzw. Ayers Rock. Und den wollten Lara und ich und auf unserer Reise nicht entgehen lassen.
Also stiegen wir letzte Woche in den Flieger von Melbourne nach Alice Springs und freuten uns riesig auf Sonnenschein und warme Temperaturen, die wir nach knapp drei Monaten im Sueden sehnlichst vermisst hatten.
Freitag Morgen ging es dann bereits um 5:30 mit 15 anderen in den Tourbus von unserem Guide Matt.
Zunaechst ging es dann erst einmal fuer vier Stunden mitten durchs Outback bzw. Pampa in Richtung Kings Canyon. Waehrend der Fahrt haben alle versucht ein wenig Schlaf nachzuholen und Matt hat uns erklaert, was uns die naechsten drei Tage alles erwartet. Dazu hat er einfach die Frontscheibe in eine bunte Strassenkarte umfunktioniert.
Am Kings Canyon angekommen, starteten wir unsere erste Wanderung durch den groessten Canyon der Welt (der Grand Canyon in den USA ist naemlich eigentlich kein Canyon). Ca. drei Stunden ging es auf und ab, wobei wir immer wieder anhielten um die atemberaubende Aussicht zu geniessen oder uns von Matt etwas ueber die Aborigines und die Entdeckung des Gebietes erzaehlen zu lassen.
Anschliessend machten wir uns auf den Weg ins Bush-Camp. Wobei Camp schon fast zu viel nach Camping in Zelten klingt. 'Bush' beschreibt dann schon eher unserern Schlafplatz der ersten Nacht.
Nachdem wir ein wenig Holz geammelt hatten, wurde Feuer gemacht und das Abendessen vorbereitet, was dann tatsaechlich am offenen Feuer gekocht wurde. Zusaetzlich wurden noch ein paar Biere und Marshmallows rumgereicht und es kam richtige Lagerfeuerstimmung auf.
Geschlafen haben wir schliesslich im Schlafsack und sogennanten Swags. Quasi eine Isomatte mit Ueberzug in den man sich reinlegt. Und als das Feuer dann irgendwann aus war und alle in ihren Swags lagen, konnte man unfassbar viele Sterne sehen, die ja sonst von den Lichtern auf der Erde ueberstrahlt werden.
Nach einer recht kalten Nacht (wir hatten nachts nur 2 Grad Celsius...) wurden wir am naechsten Morgen um 5:00 geweckt.
Wir hatten kurz die Moeglichkeit in einem anderem (normalen) Camp zu duschen, bevor es dann weiter zun den Olgas bzw. Kata Tjuta ging. Dort wanderten wir durch riesige Steine, die unter der Erde alle miteinander verbunden sind. Matt erklaerte dazu wie die Kata Tjuta und auch der Uluru enstanden sind, indem wir die Geschichten der gewaltigen Steine selbst nachstellten.
Schliesslich fuhren wir in das Kulturzentrum der Aborigines, die dort versuchen den Touristen zu erklaeren, warum ihnen der Uluru so wichtig ist. So bitten diese darum, dass man nciht auf den Uluru klettern soll. Diese einfache Bitte wird von den meisten Touristen traurigerweise ignoriert. Denn als wir schliesslich ankamen sahen wir ganze Familien und sogar Schulbusse, die nur kamen um zu klettern. Matt regte sich darueber furchrtbar auf, denn der Uluru ist nicht nur fuer die Aborigines etwas ganz besonderes, sondern auch in der ganzen Welt einmalig. Abgesehen davon ist es auch noch sehr gefaehrlich zu klettern, da es nicht wirklich eine Sicherung gibt, sondern jediglich eine paar Pfosten mit Leine, die vor ueber 60 Jahren angebracht worden sind.
Damit auch wir die Wichtigkeit des Ulurus noch besser nachvollziehen koennen, hat Matt mit uns den Mala-Walk gemacht. Er hat uns eine der wichtigsten Tjukurpa- Geschichten der Aboriginess erzaehlt und uns auch erklaert, wir man die Kunst verstehen muss. Tjukurpa ist fuer die Aborigines Religion und Gesetz. Es basiert auf Geschichten, die Kindern erzaehlt werden, damit diese wissen wie sie sich verhalten sollen. Also man soll nicht luegen, stehlen und nicht gleich wuetend werden. Ausserdem wird so auch das Land erklaert, also wo es welche Flora und Fauna gibt. Und die wichtigsten Tjukurpa- Geschichten spielen eben am Uluru.
Anschliessend ging es zum Sonnenuntergang bewundern. Matt bereitete das Abendessen zu, wahrend wir uns entspannen sollten und den Farbwechsel des Ulurus geniessen sollten. Wunderwunderwunderschoen!!!
Dann ging es wieder ins Camp (diesmal ins Richtige, aber geschlafen wurde trotzdem in Swags unterm Sternenhimmel).
Am naechsten Morgen ging es natuerlich wieder superfrueh raus, denn diesmal wollten wir uns den Sonnenaufgang am Uluru anschauen. Fast noch schoener als der Sonnenuntergang.
Dann machten wir noch die komplette Wanderung um den Uluru, bevor es wieder zurueck in Richtung Alice Springs und Zivilisation ging.
Auf dem Rueckweg machten wir noch kurz halt auf einer Kamelfarm und wir hatten die Chance auf einem zu reiten. Den Spass haben wir natuerlich auch mitgemacht  :D

Die Tour zum Uluru war auf jeden Fall eines unserer Highlights bei unserer Reise durch Australien. Alles was wir dort gesehen haben, war einfach so komplett anders zu allen anderen Eindruecken, die wir bisher gesammelt haben.
Und wir waren super froh, dass wir die Tour im australischen Winter gemacht haben, denn im Sommer sind selbst nachts noch 33 Grad Celsius und viele der Wanderungen koennen nicht gemacht werden, weil es zu heiss ist.
Vor ein paar Tagen, sind wir nun in Darwin angekommen. Wir haben den Zug THE GHAN genommen, welcher nur zweimal in der Woche von Adelaide ueber Alice Springs nach Darwin faehrt. Wir waren 24h unterwegs, was erstaunlich bequem war.


KINGS CANYON







KATA TJUTA 

 




 ULURU






 
Liebe Gruesse amelie :)

6/22/2014

Uuund tschuess

Donnerstag Morgen haben sich Amelie und Lara auf den Weg ins Red Centre nach Alice Springs gemacht, um von dort aus eine mehrtaegige Tour zum Ayers Rock, DEM Wahrzeichen Australiens, zu starten.

Anschliessend werden die beiden ueber knapp 24 Stunden mit 'The Ghan' (einem Zug) nach Darwin fahren, von wo aus es dann die Westkueste runter nach Perth gehen soll.
Die beiden sind nun wieder im Besitz eines internetfaehigen Handys und einer Kamera und so auch in der Lage, euch mit abenteuerlichen Storys und atemberaubenden Bildern zu versorgen.

Wir haben uns jetzt ein letztes Mal getrennt (es waere zwar schoen, in Perth wieder aufeinander zu treffen, aber eher unwahrscheinlich), die zwei gehen jetzt noch einmal 'richtig reisen' und werden im Outback noch wieder ganz andere Eindruecke gewinnen.

Derweil lebe ich hier in Melbourne weiter den Working-Part des Working Holiday mit meinem Cupcake- und dem Bar-Job und geniesse ansonsten die Zeit mit den Leuten aus dem Hostel oder anderen Travellern, die in Melbourne Halt machen.
Die Nebensaison und die in Kuerze in Deutschland beginnenden Wintersemester veranlassen viele Backpacker dazu, zurueckzukehren - so auch Amelie und Lara, die in weniger als 2 Monaten schon wieder europaeischen Boden unter den Fuessen haben werden.
Das Verabschieden von so vielen lieben Leuten ist der einzige negative Aspekt meines Daueraufenthalts in Melbs. So habe ich auch erst gestern  Lori (aus Brisbane) bis auf Weiteres Tschuess gesagt - nach geplanten 2 Wochen ist sie dann doch einen ganzen Monat hier geblieben!

So wie es momentan aussieht, werde ich noch weitere zwei  Monate in dieser wunderschoenen Stadt bleiben und dann vielleicht Amelies und Laras Route folgen. Aber zu fest sollte man ja ohnehin nicht planen..
Bis bald!

6/04/2014

Die letzte Zeit

Wahnsinnigschoene Ausblicke, viel herumcruisen, Unmengen an Kartoffeln, Melken, und Wandern. So kann man wohl am besten die vergangenen Wochen auf der Farm beschreiben.
Mit der Kartoffelfarm hatte es dann doch geklappt und so haben wir die letzten drei Wochen mehr ueber Karfoffeln gelernt als wir je wollten. Abends ging es oft noch in die Dairy (Molkerei), wodurch unsere Tage gut gefuellt waren und wir abends nur noch so ins Bett gefallen sind.
Die Arbeit mit den hoechst aufregenden Kartoffeln haben wir nun ueberstanden und waehrend wir immer noch auf unsere Reisepaesse warten werden wir Dianne weiterhin in der Dairy helfen.

An den Wochenenden hatten wir gluecklicherweise immer das Auto zur Verfuegung und haben uns ein wenig in Victoria umgeschaut. Einen Samstag haben wir uns auf den Weg nach Port Fairy gemacht, einen suessen Ort mit schoenen Straenden. Auf einer Halbinsel haben wir einen Spaziergang durch die Duehnen gemacht und das schoene Wetter genossen. So spektakulaer war die Stadt allerdings nicht und so ging es nach ein paar Stunden wieder zurueck.

Vor zwei Wochen  ging es dann nach Lorne um von dort aus den zweiten Teil der Great Ocean Road zu machen.
In Lorne angekommen haben wir am Strand gepicknickt, und sind die Promenade entlangeschlendert. Dann ging es weiter zu zwei schoenen Wasserfaellen, die uns nach denen in Cairns allerdings nicht so unglaublich umgehauen haben.
Anschliessend ging es, nach riesiger Vorfreude, endlich auf die Great Ocean Road. Wir haben die Musik aufgedreht, Fenster heruntergekurbelt und die Fahrt bei herrlichen Wetter genossen. Und es hat wirklich super viel Spass gemacht war noch viel besser als erwartet
Uebernachtet haben wir dann in einem Nationalpark der beruehmt ist fuer seine Ueberpopulation an Koalas.
Nachdem wir am zunaechst nur einen, der ziemlich weit oben im Baum hing, gesehen hatten, waren wir ein wenig enttaeuscht und haben es uns im Auto (diesmal allerdings auf einem Campingplatz) zum schlafen gemuetlich gemacht.
Am naechsten Morgen haben wir uns dann nochmal auf die Suche nach ein paar suessen Koalas gemacht und diesmal konnten wir uns kaum vor ihnen retten, denn sie hingen wirklich ueberall.
Wir waren uns sicher, dass es kein niedlicheres Tier gibt und haetten am liebsten einen mitgenommen.

Vor einer Woche sind wir dann zum shoppen nach Torquay in einen Outlet gefahren, denn nach der vielen Arbeit wollten wir uns mal was goennen und ein paar eigene Kleidungsstuecke zulegen, denn das meiste was wir besitzen ist ja geschenkt.
 In Torquay haben wir ueberigens fuer 1,39$ getankt und das enspricht weniger als einem Euro, was aber auch daran liegt, dass man in Australien einfach viel weitere Strecken zurueckzulegen hat (wir sind 1,5 Stunden zum shoppen gefahren...)
Nachdem wir ziemlich schnell durch waren mit dem shoppen, ist uns aufgefallen, das Torqauy der Startpunkt fuer die Great Ocean Road ist und, dass wir noch ein Zeit hatten. Und so sind wir die Great Ocean Road einfach nochmal gefahren, diesmal zwar mit schlechteren Wetter, aber am Meer ist es ja immer schoen.

Dieses Wochenende haben wir uns dann auf den Weg in die Grampians gemacht. Ein Gebirge, bei dem man richtig sieht, wie es einmal entstanden ist, weil die Berge auf der einen Seite super steil und auf der anderen sehr abgeflacht sind.
Wir sind zu einem wunderschoenen Aussichtspunkt gefahren, von dem wir ueber die gesamten Nationalpark blicken konnten und zu einem von dem man fast ueber gefuehlt ganz Victoria sehen konnte.
Uebernachtet haben wir in Halls Gap, ein wnziger Ort der in einem kleinen Tal liegt. Dort huepften ueberall Kaengurus, Wallabies, und Emus herum. Typisch australisch eben.
Leider mussten wir ein wenig frueher wieder auf dem Weg zurueck machen, da mir es am zweiten Tag nicht so gut ging und auch das Wetter nicht mehr wirklich mitgespielt hat.

Liebe Gruesse, amelie :)



GREAT OCEAN ROAD



 GRAMPIANS